Katastrophale zweite Halbzeit
Am vergangenen Wochenende reiste die zweite Mannschaft des HT zur zweiten Mannschaft nach Plochingen.
Vor Beginn der Partie stand fest, man müsse an die gute erste Halbzeit gegen Neckartenzlingen anknüpfen, um hier dem Gegner aus Plochingen Punkte abluchsen zu können.
Die Partie startete ausgeglichen: Man ließ den Gegner eine unnötige zwei Tore Führung durch zwei verworfene Siebenmeter, konnte diese allerdings wieder ausgleichen. Als es in Minute 13 allerdings 7:4 für Plochingen stand, war Trainer Steparsch gezwungen bereits jetzt seine Auszeit zu nehmen. Der erste drei Tore Rückstand war Folge des zu frühem Abschließen im eigenen Angriff, welche dann logischerweise torlos blieben und technischen Fehlern.
Diese verhältnismäßig frühe Unterbrechung schien das HT wieder wachzurütteln: aus einen 7:4 wurde ein 7:6, und bei diesem ein Tore Rückstand blieb es bis zur 25 Minute. Man ließ den Gegner, wie in der Woche zuvor, durch fünf unaufmerksame Minuten regelrecht „davon ziehen“ und ging erneut mit einem unnötig hohen Rückstand in die Kabine.
In der Halbzeitpause war die Ansprache relativ deutlich, aber auch sehr ähnlich zu der von der vorherigen Woche: Die ersten 25 Minuten waren gut gespielt, doch wie so oft sollte wieder die kurze Phase der Unkonzentriertheit (25. – 30. Minute) abgestellt werden, denn noch war nichts verloren. Außerdem sollen die überhasteten Würfe weggelassen werden, um die Torerfolgsrate pro Angriff zu erhöhen.
In Halbzeit zwei konnte sich Plochingen allerdings recht zügig einen fünf Tore Vorsprung erkämpfen, von welchem sich das HT nicht mehr erholte.
Infolge dessen häuften sich immer mehr die technischen Fehler, welche den Gegner nur noch stärker machten und man selber schien immer weiter zurückzufallen. Viele Missverständnisse zwischen den Spielern des HTs prägten Halbzeit zwei: Fehlpässe, zu frühe Würfe und vor allem Deckungsunstimmigkeiten. Die Umstellung auf die 3:2:1 Abwehr funktionierte durch die vielen Unstimmigkeiten ebenfalls nur bedingt bis schlecht.
Es schien als wäre die Mannschaft absolut nicht auf dem körperlichen Level um eine ganze Partie stemmen zu können und ebenfalls nicht untereinander eingespielt. Man fing sich Konter ein, bei der teilweise fünf von sechs Feldspielern einfach vorne stehen blieben! Trotz der nahezu schon an Arbeitsverweigerung grenzenden Mannschaftsleistung sind zwei Spieler zu loben, und das sind die Torhüter: Marc Rapp und Daniel Thomsen zeigten trotz einer desaströsen Vordermannschaft eine sehr gute Leistung.
Dass das HT in Minute 52 sein letztes Tor erzielte und somit mehr als acht Minuten kein Tor mehr warf, allerdings noch drei kassierte, spiegelt so ziemlich den Verlauf der zweiten Halbzeit wieder.
Um ein Resümee zu ziehen: Die Standpauke seitens des Trainers Steparsch war völlig berechtigt, denn katastrophale arbeitsverweigernde 30 Minuten sprechen für sich selbst. Man muss wieder zusammenwachsen, viel härter trainieren um nun von dem letzten Tabellenplatz, auf den man dieses Wochenende abgerutscht war, schnellstmöglich wieder wegkommen zu können.
Nächste Woche kann es nichts anderes als etwas zählbares in der eigenen Halle geben:
Trotz einer schlechten Leistung hofft die zweite Mannschaft des HTs am Wochenende auf tatkräftige Unterstützung!
Das HT bedankt sich bei allen mitgereisten Fans für die Unterstützung!
Im Einsatz waren:
Rapp (TW), Thomsen (TW), Kielkopf, Hartung (1), Bofinger, Thoma (6), Maier, Stähle, Leiverkuss (6), Müller, König, Schüle (2), Reich (1), Molitor.