Großartige Mannschaftsleistung wird belohnt

Am vergangenen Samstag gastierte die zweite Mannschaft des HT bei der ersten Mannschaft des TB Neuffen. Da der Gegner direkter Tabellennachbar war, war es klar, dass das HT in diesem Spiel zwei wichtige Punkte gewinnen musste.

Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Lennart Hartung ging das HT allerdings erneut personalgeschwächt in die Partie.

 

Das Spiel begann ausgeglichen und war bestimmt von zwei starken Abwehrreihen, so dass erst in Minute drei der erste Treffer zum 0:1 durch Simon Thoma erzielt wurde. Die vorgegangene Trainingswoche war auf die offensive 3:2:1 Deckung der Neuffener ausgelegt worden, und die trainierten Abläufe funktionierten und führten immer wieder zu Tormöglichkeiten.

 

Doch das HT machte sich selber durch viele technischen Fehler selber in die Bredouille: Schön herausgespielte Chancen wurden nicht effektiv genutzt, da einfach der letzte Pass entweder nicht gefangen wurde oder so gespielt wurde, dass er nicht zu fangen war. Diese vielen technischen Fehler zwangen Trainer Steparsch bereits in Minute 11 bei einem Spielstand von 3:3 zur Auszeit.

 

Das „Abstellen“ der technischen Fehler funktionierte allerdings nicht, sodass die Neuffener in Minute 24 bereits eine fünf Tore Führung vorzeigen konnten. Mit einem 11:7 ging es dann in die Halbzeitpause.

 

Die Ansage des Trainergespanns Schöllkopf/Steparsch war eindeutig: Durch viele technische Fehler und Unkonzentriertheiten brachte man sich völlig unnötig in Rückstand. Es wurde weiter auf die im Training trainierten Abläufe und eine „extra Portion Hartz“ gesetzt, damit man sich nun endlich im Angriff belohnen konnte.

 

Die zweite Halbzeit begann turbulent:

Das HT begann den Rückstand auf 12:10 zu verkürzen, fiel dann aber wieder in das alte Muster der ersten Halbzeit und stand in Minute 41 einem erneuten fünf Tore Rückstand (17:12)  entgegen. Die zusätzliche Verletzung von Kreisläufer Michael Schüle erschwerte die Situation zusätzlich.

 

Dann schien in Minute 49 das Spiel endgültig entschieden: Eine glatte sehr fragwürdige rote Karte für Timo Müller seitens des HT schien als Genickschuss. Die Gegner verwandelten souverän den daraus folgenden sieben Meter zu einer 19:14 Führung. Jedem Uhinger war das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, doch dann passierte etwas unglaubliches: Die rote Karte war kein Genickschuss, sondern viel mehr ein Wachrüttler für die gesamte Mannschaft und so stand es in Minute 55 19:19!

 

Geradezu eiskalt wurde im Angriff immer wieder der Einläufer von der halbrechten Position angesagt und gespielt, womit man immer wieder zu Torerfolgen kam. Ein bärenstarker Pascal „on fire“ Malsch riss in dieser Phase der Partie das Spiel an sich, nutzte seine Freiräume am Kreis und warf die wichtigen und entscheidenden Tore für die Uhinger.

 

Der zusätzliche Rückhalt durch unseren Torwart Tobi Wirth, der ebenfalls in dieser Phase der Partie über sich hinaus wuchs, waren maßgebend für das Drehen dieses Spiels. Als dann die Gegner in der letzten Spielminute die Möglichkeit zur Führung weg warfen, nahm der Taktikfuchs Steparsch sofort die Auszeit, und das 30 Sekunden vor Schluss!

 

Sofort war klar, erneut den Einläufer über die halbrechte Position bringen und dann versuchen durch Druckspiel eine Torchance zu generieren. Gesagt, getan: Sieben Sekunden vor Schluss kam der entscheidende Pass auf Passi Malsch, der zum 20:21 für Uhingen einnetzte und somit das letzte Tor der Partie warf.

 

Mit dem Schlusspfiff war ein Aufspringen und Jubelschrei der gesamten Uhinger Bank und deren mitgereister Fans zu vernehmen: AUS-, AUS-, AUSWÄRTSSIEG!

 

Mit einem aktuellen Punktestand von 4:12 nach acht Spielen geht es nun in eine erneut anstrengende Trainingswoche um am 19.11 gegen Unterensingen die nächsten zwei Punkte einfahren zu können!

 

Die HT bedankt sich bei allen mitgereisten Fans für die Unterstützung

 

Im Einsatz waren:

Thomsen (TW), Wirth (TW), Schaible (2), Hahnloser (1), Thoma (5), Maier (1), Malsch (5), Leiverkuss (3), Bofinger (2), König, Schüle, Müller (1), Schöllkopf (1)

Männer 2