Bittere Niederlage im Lokalderby

Vergangen Samstag luden die Handballer vom Haldenberg erneut zum Landesliga Spiel vor heimischem Publikum gegen den Lokalrivalen aus Altenstadt.

 

Eine erschreckend schwache erste Halbzeit mit mageren 5 Feldtoren und ein zwischenzeitlicher 9 Tore Rückstand brachen dem Handballteam bereits früh das Genick. Trotz famoser Aufholjagd und einem Krimi, der die Entscheidung bis zur letzten Spielminute offen hielt, sollte es aus Uhinger Sicht am Ende nichts zum jubeln geben.

 

Taktisch vorbereitet startete die M1 mit einer 5:1 Abwehr, deren Fokus auf Altenstadts wurfgewaltigen shootern lag. Durch schnelles angehen bei Ballkontakt sollten einfache Rückraum Tore verhindert und Gegenstöße eingeleitet werden, doch das genaue Gegenteil sollte der Fall sein, denn sowohl Bielec als auch Girgin netzten mehrfach im heimischen Kasten ein. Zusätzlich agierte die M1 im Angriffsspiel konzeptlos und in der Defensive meist unglücklich im Zusammenspiel mit dem Torwart.

 

Gelang es dem HT Torchancen zu kreieren, scheiterten sie meist am gut aufgelegten Schlussmann Ionut Torica. Annähernd 20 Fehlwürfe über die gesamte Spiellänge gesehen ließen die M1 erneut wie auch schon gegen Hohenems und Feldkirch ins Hintertreffen geraten und gaben Altenstadt die Möglichkeit, das Zepter bereits früh in die Hand zu nehmen und einen 10:3 Lauf folgen zu lassen.

 

Halbzeitstand: 7:14

 

Zum ersehnten Halbzeitpfiff sollte die dringend notwendige taktische Umstellung folgen, die das Handballteam aus dem Loch verhelfen sollte, in den es sich zuvor hineinspielte. Trainer Mekic fand die passende Antwort gegen den immer noch so dominanten Rückraum der Gäste um Bielec Girgin und Köppel. Die Umstellung der Abwehr auf eine 3:3 Formation sollte den lang ersehnten Befreiungsschlag bringen, um die Partie noch einmal spannend zu gestalten.

 

Tatsächlich traf der Fall ein, dass noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft ging und das Abwehrkonzept zu greifen begann.
Mutiger und Selbstbewusster agierte man nun auch im Angriff, da sich die Mannschaft Sicherheit über die Abwehr holte und durch klarer strukturierteres Angriffsspiel Chancen erarbeitete, die dann auch in zählbares umgewandelt werden konnten. Die komfortable Führung des TVA begann dahin zu schmelzen und so fühlte sich Gästetrainer Andi Frey in der 52. Minute gezwungen, beim Zwischenstand von 23:25 eine Auszeit zu nehmen.

 

Die letzten nunmehr 8 Spielminuten folgte ein offener Schlagabtausch, den Uhingen in der 55. Minute hätte gewinnen können, da das Momentum sowie die Halle zugunsten der Gastgeber lagen und beim Spielstand von 25:26 nach starken Paraden von Spielmann sogar der Ballbesitz folgte.
Doch die HT Fans sollten ein Déjà-vu erleben, denn ähnlich wie gegen Feldkirch schaffte man es nicht, im richtigen Moment das Spiel zu drehen und eine Partie auf Augenhöhe für sich zu entscheiden, so folgten zwei Fehlwürfe auf HT Seite und die Niederlage war besiegelt.

 

Endstand 27:29

 

Es gilt im Laufe der nächsten Wochen die aktuell großen Baustellen wie Wurfausbeute und Torgefahr im Angriffsspiel so gut wie möglich zu schließen, um den HT Express endlich auf die Erfolgsschiene zu bringen, denn 5 Feldtore in Halbzeit eins, sowie erneut ca 20 Fehlwürfe sprechen eine deutliche Sprache.
Es bleibt trotz allem positiv zu vermerken, dass das Handballteam durchaus in der Lage ist, sein Potenzial abzurufen.

 

Die Mannschaft bedankt sich für die Unterstützung der Fans und wird kommenden Samstag in Lauterstein alles daran setzten, den ersten Sieg einzufahren.

Die Bilder zum Spiel: