Vöhringen wird Favoritenrolle gerecht und entführt Punkte aus Uhingen
Erneut muss sich das Handballteam geschlagen geben, denn souverän agierende Vöhringer lassen über die gesamte Spieldauer nichts anbrennen und siegen am Ende verdient.
Vergangenen Mittwoch trafen sich die Akteure der M1 zur ungewohnten Anspielzeit in der Haldenberghalle, um gemeinsam das erste Heimspiel der noch jungen Saison zu bestreiten.
Mit einer knappen Niederlage in Vöhringen, sowie dem Sieg vor heimischem Publikum, bewies man bereits vergangene Saison, dass durch eine geschlossene Mannschaftsleistung durchaus die Möglichkeit bestand, gegen diesen Gegner zu Punkten.
Das Spiel begann zunächst hektisch, Uhingens Demark entschärfte zunächst zwei Konterchancen, die leider auf der anderen Spielfeldseite nicht in zählbares umgemünzt werden konnten.
Immer wieder scheiterte man am gut funktionierenden Abwehr-Torhüterverband der Gäste, die gnadenlos mit 3:0 davon zogen.
Im weiteren Verlauf fand die Mannschaft von Trainer Mekic dann besser in die Partie und holte sich über die ebenfalls kompakt agierende Defensive Selbstvertrauen.
Durch Kampfgeist und den Wille, nicht ins Hintertreffen geraten zu wollen, schaffte man es dann, in der Tor armen ersten Hälfte auf 5:7 zu verkürzen.
Leider machte sich auch in diesem Spiel die aktuell größte Baustelle im Uhinger Lager bemerkbar –
das Angriffsspiel.
Inkonsequente Abschlüsse gepaart mit technischen Fehlern en masse, bescherten einen unnötigen 9:11 Pausenrückstand.
Ein verwandelter direkter Freiwurf von Rummel sorgte dann noch einmal für frischen Wind auf heimischer Seite.
Zu Beginn der zweiten Hälfte schafften es die Uhinger zunächst, den Anschluss durch Rummel und Regent zu wahren, wurden dann jedoch schnell durch einen 4:0 Lauf aus Sicht der Gäste gedämpft und rannten fortan einem vorentscheidenden sechs Tore Rückstand hinterher, der aus Vöhringer Sicht durch Disziplin und Konsequenz im durchschlagskräftigen Rückraum sogar noch ausgebaut wurde.
Beim 16:26 Zwischenstand in der 53. Minute deutete sich dann ein Kantersieg für die Gäste an. Dies wollte die M1 nicht zulassen und drehte in der Schlussphase noch einmal auf und schenkte dem nun lustlos agierenden SC sieben Treffer in Folge ein.
Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass Kampfgeist und eine solide Defensive allein nicht ausreichten, um an einem Sieg zu kratzen.
Zu sicher, diszipliniert und routiniert präsentierte sich der Favorit aus der oberen Tabellenhälfte an diesem Tag.
Trotz einem nun misslungenen 0:6 Punkte Start muss die Situation nüchtern betrachtet werden, denn mit Saulgau und Vöhringen traf man bisher auf Teams, die andere Ressourcen vorweisen können.
Einzig die Niederlage in Söflingen muss der Mannschaft angekreidet werden, die mit der Leistung aus dieser Partie vermutlich so nicht stattgefunden hätte.
Auch am kommenden Samstag findet das straffe Auftaktprogramm mit Bettringen keinen Abbruch.
Aus taktischer Sicht positiv zu bewerten, ist hier sicherlich das Pokalspiel gegen Bad Urach am Donnerstag.
Hier werden noch einmal Spielhandlugen und Abläufe verinnerlicht, um souveräner auftreten zu können, als dies bisher der Fall war.
Es Spielten: Thomsen, Demark; Kupka, Schöppe(2), Regent(5), Rummel(3), Mäußnest (1), Weller, Schempp(3), Reich(4/2), Lachenmayer(3), Leiverkuss(2), Schüle