Ein Lebenszeichen!
Am vergangenen Samstag stieg der internationale Abstiegskracher am Haldenberg in Uhingen. Die Männer in Blau empfingen den direkten Tabellennachbarn aus dem österreichischen Feldkirch, mit dem man eine offene Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen hatte. Eine dominante Abwehrleistung wiesen die BW in die Schranken und stellten somit die Weichen auf Sieg. Das Lebenszeichen im Abstiegskampf ist gesetzt.
Der Beginn der Partie gestaltete sich offen, denn eine dominante Deckungsleistung rund um die Abwehrspezialisten Regent/Schüle/Mäußnest stellten die Österreicher immer wieder vor unlösbare Aufgaben. Somit hatte das Torwart Duo Haas/Demark leichtes Spiel und krönte durch wichtige Paraden das Spiel des sechs Mann Bollwerks. Einzig und allein war es im Angriff erneut die Chancenverwertung bei der es dem Zuschauer so vorkam, als würde das Warmwerfen des gegnerischen Torwarts im Spiel weitergeführt werden. Doch nach und nach schienen es die Haldenbergler selber zu begreifen: Heute würde die Partie über die glänzend aufgelegten Außen gewonnen werden, denn durch konsequentes Druckspiel ergaben sich Wurfwinkel die vor allem Schöppe mit seinen insgesamt sechs Treffern zu nutzen wusste.
Ein Schreckmoment war Rummels frühe Sprunggelenksverletzung, die Ihn für den weiteren Spielverlauf außer Gefecht setzte. Mit dem Halbzeitpfiff netzte Lachenmeyer per 7m – Strafwurf zum 14:12 Pausenstand ein.
In der Kabine lobte Trainer Mekic seine Schützlinge, kreidete allerdings die bereits angesprochene unzufriedenstellende Chancenverwertung an. Das Spiel über die Außen sollte weiterhin fokussiert werden, denn in den meisten Fällen war das Druckspiel ausreichend, um die Feldkircher schwindelig zu spielen. Des Weiteren wurden kleine Ausbesserungen in der sonst hervorragend stehenden Deckung vorgenommen.
Mit dem Anpfiff der zweiten Hälfte war spätestens jetzt jedem Uhinger ins Gesicht geschrieben: Die heutigen zwei Punkte bleiben in Uhingen! Doch wie schon in Hälfte eins wurden klar herausgespielte Chancen im Angriff nicht genutzt und ließen die Österreicher unnötigerweise noch einmal ausgleichen. Über das 15:15 und 20:20 fing man sich aber erneut und stellte die Weichen endgültig auf Sieg, als ein 27:23 die Anzeigetafel in Spielminute 54 schmückte, bis letztendlich beim Spielstand von 30:27 der Schlusspfiff durch eine laute funktionierende Hallensirene signalisiert wurde.
Alles in allem sind nun durch die gewonnenen zwei Punkte auf heimischen Boden der Fuß in der Tür im spannenden Abstiegskampf und die offenen Rechnungen beglichen. Nach der Tragödie im Hinspiel, worauf die bittere ein Tor Niederlage folgte, und der zuletzt desolaten Leistung in Reichenbach hat man nun zu alter Stärke zurückgefunden und Selbstvertrauen getankt. Nun heißt es im Training erneut zur Höchstform auflaufen um nächste Woche erneut auf heimischem Boden gegen den VfL Kirchheim an diese Leistung anzuknüpfen.
Im Einsatz waren:
Demark, Haas
Schöppe (6), Regent (3), Rummel, Leiverkuss, Muckenfuß, Schüle, Schempp(3), Reich(7/1), Lachenmeyer (6/3), L.Mäußnest (2), Kupka(3)