Letztes Saisonspiel gegen den Meister

Das letzte Punktspiel der Saison 22/23 mussten wir beim Tabellenführer und somit Aufsteiger, dem TSV Denkendorf 2, bestreiten. Wir wollten uns nach dieser größtenteils doch verkorksten Saison mit einem versöhnlichen Ergebnis in die Pause verabschieden. Man kann vorweg nehmen, dass es trotz der äußerst knappen Niederlage unser bestes Spiel in dieser Runde war. Hätten wir diese Leistung öfters abgerufen, würden wir nicht auf Tabellenplatz 7 stehen – das Spiel beweist, dass wesentlich mehr in uns steckt, als wir die letzten Monate gezeigt hatten.

 

Zu Beginn war klar, dass der eingeteilte Schiri nicht anwesend sein würde. Ein Zuschauer des TSV, welcher vermutlich Schiedsrichtererfahrungen hatte, sprang als Schiri ein. Beide Teams begannen dann etwas holprig, in der 6. Minute stand erst 2:1 für die Gastgeberinnen. Danach jedoch drehten wir auf und konnten durch vier Treffer am Stück von Sonay, Speedy, Sarah W. und Elena auf 2:5 erhöhen. Die Abwehr stand richtig gut, der TSV kam nicht durch und sah sich dann gezwungen eine Auszeit zu nehmen, die leider auch fruchtete. Zusätzlich bekamen wir auch eine Zeitstrafe und so war es nicht verwunderlich, dass unser Vorsprung dahinschmolz und wir in der 16. Min. sogar mit einem Tor hinten lagen (6:5). Bis zur 23 Minute konnten wir trotz einer weiteren Unterzahl dranbleiben und durch ein Tor von Karo das 8:7 erzielen. Die letzten 7 Minuten bis zur Pause war es dann leider eine kleine Katastrophe. Wir vergaben viele Chancen und bauten dadurch den gegnerischen Torwart als auch das ganze Team des TSV auf. Die Abwehr hatte ebenfalls deutlich nachgelassen. Wir kassierten in erster Linie durch Fehler im Angriff Gegenstoß-Treffer aber auch bei Würfen aus dem Rückraum sahen wir schlecht aus. Daraus resultierten 6 Tore in Folge seitens Denkendorf, ehe Anna kurz vor der Halbzeit noch eine Kiste machte und wir letztendlich mit 15:8 in die Kabine gingen.

 

In der Pause wurden deutliche Worte gewechselt, aber auch die Motivation nochmals angefacht. Die zweite Hälfte begann zwar gleich mit einem Treffer durch Katja, aber leider erwischte uns auch eine Zeitstrafe. Wir kämpften uns durch, ließen die Köpfe erfreulicherweise nicht hängen, erzielten weitere Treffer und konnten zumindest den Abstand um zwei Tore schmälern, so dass es in der 36. Minute 18:13 stand. Positiv betrachtet hatten wir in 6 Minuten einen 3:5 Lauf und das spornte uns weiterhin an. Selbst zwei Gegentreffer zum 20:13 ließen uns nicht nachgeben. Jana war ein sehr guter Rückhalt im Kasten, die Abwehr kämpfte wieder mit- und füreinander. Im Angriff erzeugten dann drei Tore von Anna und zwei von Maja den 20:18 Stand in der 43. Minute. Leider musste Maja danach wegen dreimaliger Zeitstrafe vom Feld. Es schien jedoch, dass dies uns noch etwas mehr anspornte. In der 44 Minute nahmen die Hausdamen eine Auszeit beim Stand von 21:19. Danach verkürzte Lisa sogar auf 21:20 und wir witterten unsere Möglichkeit. Leider wollte sich der Gegner jedoch auch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und erhöhte durch drei Treffer auf 24:20 (53 Minute). Nun nahmen wir eine Auszeit in der Hoffnung, doch noch in den letzten sieben Minuten einen Erfolg in Form von Punkten mitzunehmen. Jana wehrte einen Strafwurf ab, unsere zwei Sarahs erzielten Tore und dann stand es 24:22 fünf Minuten vor Spielende. Zwar gelang dem Tabellenführer leider noch ein Gegenstoß-Treffer, aber auch wir ließen nicht locker. Die Abwehr mitsamt Torhüterin ließen nichts mehr zu und Celine erzielte zwei Treffer zum 25:24. Die letzte Minute war dann an Spannung nicht zu überbieten. Wir spielten eine offene Manndeckung, konnten den Ball gewinnen und das Unentschieden lag auf der Hand. Celine wurde hervorragend von Sarah in der zweiten Welle angespielt und der Ausgleich wurde sogar erzielt, jedoch wertete der Aushilfs-Schiri das Tor nicht, da die Spielzeit um war, bevor der Ball das Tor erreichte. Ein Schelm, wer nun Böses dabei denkt….Daher war es uns nicht vergönnt, einen Punkt mitzunehmen und dem Aufsteiger ein Unentschieden abzutrotzen. Trotzdem waren alle mit der Leistung hochzufrieden. Immerhin konnten wir die zweite Hälfte mit 10:16 gewinnen, was sicherlich weder der Gegner noch die Zuschauer für möglich gehalten hätten.