Starke 50 Minuten und hervorragende Torhüterleistung reichen nicht zum Sieg
Nach dem letzten Spiel, in dem überhaupt nichts zu gelingen schien, fand die Mannschaft um M. Weisl und A. Dilmas im Spiel gegen den oben mitspielenden TSV Zizishausen über weite Strecken zu ihrer alten Stärke zurück.
Zu Beginn war den angereisten HT-Damen die Nervosität sichtlich anzumerken. Im Angriffsspiel hatte man zusehends Probleme, den Ball kontrolliert zu führen und ihn im Zusammenspiel zu halten. Fehlpässe oder technische Fehler wurden von den Hausherrinnen gnadenlos ausgenutzt, sodass Trainer M. Weisl nach nur 7 Minuten beim Stand von 4:1 seine erste Auszeit zückte. In dieser bat er seine Damen, die Furcht abzulegen und Zizishausen das Spiel nicht kampflos zu überlassen. Diese Entscheidung sollte Früchte tragen, denn in den folgenden Minuten wurde der Ball schön durchgespielt und Torchancen vorbereitet, die größtenteils in Tore umgemünzt wurden. Die Abwehr wusste sich gegen die starken Zizishäuserinnen zu wehren und im Tor hatte man mit Arndt einen weiteren bärenstarken Rückhalt. So erarbeiteten sich die Gäste aus Uhingen in der 24. Minute den lang ersehnten Ausgleich (8:8). Die HTlerinnen drehten nun richtig auf und boten dem TSV Zizishausen die Stirn.
Immer wieder gelang im eigenen Angriff der Durchbruch und auf der Abwehrseite bissen sich die Damen aus Zizishausen die Zähne aus. Uhingen zeigte in dieser Phase, dass sie zurecht in der Landesliga spielen und konnten den Rückstand in eine 3-Tore-Führung (8:11) drehen. Mit einem Zwischenstand von 9:11 verabschiedete man sich in die Halbzeit.
Nun galt es neue Kräfte zu sammeln und an der bisherigen Leistung in der Abwehr anzuknüpfen und vor allem im Torabschluss eine Schippe drauf zu legen.
Gestärkt und mit viel Mut begannen beide Mannschaften die zweite Halbzeit. Noch immer konnten die Uhingerinnen sich gegenüber den Damen des TSV Zizishausen beweisen. Jedoch haperte es an den Torchancen, sodass die Damen des TSV Zizishausen bereits in der 33. Minute zum 11:11 ausglichen. Fortan pendelte sich das Spiel zwischen einem Tor Vorsprung und einem Ausgleich ein.
Besonders die Torhüterleistung durch Arndt ist hierbei hervorzuheben, die allein in der zweiten Hälfte von sechs 7-Meter drei parierte und auch insgesamt viele weitere Tore verhinderte. Doch die gute Absicherung in der Abwehr und im Tor allein half nichts, denn vorne wurden kaum noch Tore erzielt. Nichtsdestotrotz ließen sich die HTlerinnen nicht unterkriegen und kämpften weiterhin als Mannschaft. Bis zur 55. Minute hatte es den Anschein, es könne für ein Unentschieden oder sogar für einen Sieg reichen (17:17). Genau dies schien die HT-Damen aufzuwühlen, denn im Angriff suchte man zu schnell den Abschluss und spielte mit deutlich mehr Hektik, wodurch jedoch kein weiteres Tor bis zur 59. Minute erzielt wurde. Dabei half auch eine Auszeit kurz vor Spielende nichts mehr. Ganz im Gegenteil; man kassierte noch zwei weitere Gegentore, sodass sich die HT-Damen nach dem Schlusspfiff mit einem Endstand von 20:18 geschlagen geben mussten.
Diese Niederlage bedeutet keinesfalls, den Kopf hängen zu lassen, denn man hat bis auf die Startminuten und die Endminuten nahezu alles richtig gemacht: Die Mannschaft um M. Weisl und A. Dilmas präsentierte sich erstmals wieder als Mannschaft mit viel Mut und Biss und bewies, dass man auch gegen schnellere und etablierte Mannschaften in der Landesliga eine Chance haben kann. Deswegen gilt für die noch kommenden Spiele an der gezeigten spielerischen wie auch mannschaftlichen Leistung anzuknüpfen, diese weiterauszubauen und sich endlich wieder mit 2 Punkten zu belohnen.
Es spielten:
Arndt (Tor), Benninger (Tor); Pohl, Hendlmeier, M. Meister (2), Dreher (1), Schüle (1), Pfeiffer, Kissling (1), Vollmer (3), Mosca (3), Hänßler, Voith (7/2), Dangel.