Krimi in Fellbach
Am Vatertag ging es für unsere Damen nach einem gemeinsamen Mittagessen gut gestärkt nach Fellbach zum ersten Spiel der zweiten Runde im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga.
In der ersten Runde trafen die Damen aus Fellbach auf die Damen aus Ostdorf/Geislingen, die sie auswärts mit 18:27 und zuhause mit 23:22 besiegten.
Eins war allen klar: Gegen Fellbach würde es definitiv ein schwereres Unterfangen werden, den Sieg mit an den Haldenberg zu nehmen. Vorallem den starken Rückraum von Fellbach galt es in Griff zu bekommen.
Erfreulicherweise konnte S. Eleuther im Tor wieder ins Spielgeschehen eingreifen, nachdem sie am Mittwochabend das „Go“ von ihrem Arzt bekommen hatte.
Schon zu Beginn des Spiels spürten die Spielerinnen sowie die mitgereisten Fans, dass sich dieses Spiel noch spannend gestalten würde. Beide Mannschaften starteten nervös in die Partie. Bis zum 4:4 in der 7. Minute legten die Uhingerinnen immer ein Tor, welches die Damen vom SV postwendend ausgleichen konnten. In der Abwehr hatte man vor allem mit der quirligen Mittespielerin zu kämpfen, die es immer wieder schaffte, die HT Abwehr zu überwinden. Zudem stimmte auch das Zusammenspiel im Angriff nicht und zu viele Chancen wurden liegen gelassen.
Fellbach erhöhte auf 7:5 in der 13. Minute, was Uhingens Trainer M. Weisl zu einer Auszeit zwang. Die Worte schienen jedoch mit dem Anpfiff zu verpuffen und Fellbach blieb weiterhin in Führung und konnte diese sogar in der 20. Minute auf 3 Tore ausweiten (10:7). Die mitgereisten Fans merkten, dass die Uhingerinnen dringend Unterstützung von der Tribüne benötigten und begannen nun den Kampf gegen das trommel- und gesangsstarke Heimpublikum. Das sollte seine Wirkung nicht verfehlen. In der Abwehr langte man nun beherzt, aber fair zu und im Angriff schaffte man es immer wieder, die offensive Abwehr von Fellbach auszuhebeln. Mit einem 4:0-Lauf in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit schafften die Uhingerinnen es den Vorsprung wettzumachen und mit 10:11 in Führung zu gehen.
Weiter ging der Krimi in der zweiten Halbzeit. Die HTlerinnen fanden gleich gut ins Spiel. Sie zeigten eine aggressivere Abwehr und auch im Angriff nutze man die Chancen, die sich zeigten. Die Abwehr arbeitete weiterhin konsequent, sodass Fellbach weitere 7 Minute ohne Torerfolg blieb. Die Uhingerinnen konnten ihren Vorsprung ihrerseits nun auf 10:13 ausbauen. Vergebene 7m-Strafwürfe in dieser Phase hinderten jedoch an einer höheren Führung. Das SV-Trainergespann Bach/Nowak hatte genug gesehen und bat so zur Auszeit. Dadurch ging ein Ruck durch die Fellbacher Spielerinnen. Nachlässigkeiten im Angriff wurden prompt durch Fellbach bestraft.
Durch schnelle Tore im Gegenstoß schmolz der Uhinger Vorsprung immer weiter dahin, sodass beim Stand von 16:16 (52. Minute) wieder alles offen war. Fellbach witterte seine Chance, als Sieger vom Platz zu gehen und holte nochmal alles aus sich raus. So konnten die Gastgeberinnen in der 56. Minute das 18:16 markieren. Doch sie hatten die Rechnung ohne den Siegeswillen und Kampfgeist der angereisten Uhingerinnen gemacht. Weiter angefeuert durch das Publikum aktivierten die HT-Damen ihre letzten Reserven und konnten sich auf 19:18 in der 58. Minute herankämpfen. Beide Abwehrreihen arbeiteten nun hart an der Verteidigung und in der 59. Minute konnte der HT-Abwehrverbund im Zusammenspiel mit der Torhüterin Früchte für die harte Arbeit ernten. Fellbach schloss ungenau ab und Uhingen machte sich auf die Reise zum Gegenstoß, der unter Jubelrufen zum 19:19 führte.
Mit diesem Unentschieden haben sich die Uhingerinnen eine glänzende Ausgangslage für das Endspiel am Samstag vor heimischen Publikum erarbeitet.
Am Samstag steht das letzte und entscheidende Spiel für unsere Uhinger Damen an. Wer am Samstag als Sieger vom Feld geht, darf sich Aufsteiger in die Landesliga nennen. Unsere Damen freuen sich über zahlreiche Unterstützung! Bringt alles mit, was Lärm macht und macht die Halle am Samstag zur Handballhölle und helft unseren Frauen, ihren Traum zu verwirklichen.
Es spielten: Arndt (Tor), Eleuther (Tor); Pohl (2), Hendlmeier (3), Dreher (1), Pfeiffer, Vollmer (5), Kissling (6/3), Woitsch (1/1), Schmidt (1/1), Weiglsberger, M. Meister