Weiter auf Erfolgskurs
Nachdem bereits am Samstagabend die freudige Nachricht, dank der Niederlage vom TSV Owen, über den sicheren Relegationsplatz entgegen genommen werden konnte, fiel die Fahrt nach Unterensingen entspannt aus. Dennoch wollten die Damen des HT zeigen, dass sie zurecht auf Platz 2 verweilen und im vorletzten Auswärtsspiel weiterhin alles geben.
Zu Beginn der Partie taten sich die Gäste jedoch sehr schwer. Im Angriff erarbeitete man sich zwar genügend Chancen, jedoch ließ die Chancenverwertung mehr als zu wünschen übrig. In der Abwehr hatte man mit den durchschlagsstarken Unterensingerinnen Derkowski und Werner zu kämpfen, die entweder selbst den Abschluss suchten oder ihre Mitspielerinnen in Szene setzten. Hier fehlte zuweilen die Abstimmung, wodurch die Heimmannschaft immer wieder ein Tor vorlegen konnte. Mitte der ersten Halbzeit konnte Unterensingen erstmals mit zwei Toren in Führung gehen (6:4). Jetzt schien ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen – in der Abwehr war man nun präsenter, lauter und aggressiver.
Ein starker Rückhalt über das ganze Spiel war S. Eleuther im Tor, die mehrere hundertprozentige Chancen von Unterensingen vereitelte und so ihre Mannschaft im Spiel hielt. Und auch im Angriff hatte man sich mittlerweile auf die Heimabwehr eingestellt und fand immer wieder Wege, diese zu überbrücken. So konnten die Gäste aus Uhingen in der 25. Minute zum 8:8 ausgleichen und daraufhin einen 3-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeit aufbauen (8:11).
Völlig von der Rolle kamen die HTlerinnen aus der Halbzeit. Nach gerade einmal 3 Minuten hatte es den Anschein, als könnte Unterensingen den hart erkämpften Vorsprung egalisieren, als sie zum 11:12 aufschlossen. Angetrieben von der Bank und vom Publikum steigerten sich die HT-Damen wieder und konnten in den folgenden Minuten einen 3:0-Lauf hinlegen, der einen komfortablem 4-Tore-Vorsprung mit sich brachte (39. Minute, 11:15). Selbst in doppelter Unterzahl ließen sich die Damen jetzt nicht mehr aus der Ruhe bringen und zogen weiter Tor um Tor davon.
Ein Schockmoment ereignete sich in der 47. Minute, als die Uhinger Kreisläuferin J. Meister mit einer Knieverletzung am Boden liegen blieb. An dieser Stelle drücken wir alle Daumen, dass sie bald wieder einsteigen kann und hoffen auf schnelle Genesung. Ohne gelernte Kreisläuferin mussten die letzten Minuten überbrückt werden, was die Uhingerinnen vor eine große Herausforderung stellte – in der Abwehr gab es wieder häufiger Unstimmigkeiten und die Heimmannschaft kam häufig ohne viel Gegenwehr zum Abschluss.
Da man im Angriff im 4:2 gespielt hatte, musste das Trainerteam improvisieren. Die Lösung war für alle Spielerinnen ungewohnt und so kam es in den letzten 5 Minuten oftmals zu technischen Fehlern oder Passfehlern, welche es den Unterensinger Damen nochmals ermöglichte, die Tordifferenz zu senken Jedoch war der herausgespielte Vorsprung doch zu groß, um das Spiel nochmals zu wenden und so gewannen die Uhinger Damen völlig verdient mit 19:22.
Es spielten:
Eleuther (Tor), Arndt (Tor); Pohl (5), Hendlmeier (1), J. Meister, Dreher (3/1), Henke, Schüle (1), Pfeiffer (3), Kissling (3), Woitsch (2), Schmidt (3/2), M. Meister (1)
