Enttäuschung in Weisls letztem Heimspiel
Zum letzten Heimspiel der Saison hatte man die SG Argental zu Gast. Man wollte an die zeitweise gute Leistung gegen Nürtingen anknüpfen und nochmal eine sehenswerte Leistung vor heimischen Publikum bringen.
Die Gäste aus Argental begannen sogleich mit einer doppelten Manndeckung auf die beiden Halbspieler. Uhingen musste sich sammeln, um die Situation einzuschätzen. In der Abwehr gelang an diesem Tag gar nichts, denn Argental kam immer wieder durch Einzelaktionen zum erfolgreichen Torwurf. Da sich aber auch durch die 4:2-Abwehr der Gäste Lücken in deren Abwehr auftaten, konnte Uhingen noch dranbleiben. Das sah auch Gäste-Trainer Bittenbinder, der nach einer Auszeit auf eine einfache Manndeckung umstellte. Wieder einmal lag es an der mangelhaften Chancenverwertung, dass die Blauen keinen Zugriff zum Spiel fanden und sich zurückkämpfen konnten. Die Kommunikation in der Abwehr stimmte überhaupt nicht, es wurde nicht verschoben und die SG konnte durch einfaches Stoßen die Abwehr auseinanderhebeln. Über 3:6 (10. Minute), 5:10 (18. Minute), 7:14 (26. Minute) bis hin zum Halbzeitstand von 8:16 bauten die Argentalerinnen ihren Vorsprung kontinuierlich aus.
Die Enttäuschung in der Halbzeit war groß und allen anzumerken. Das hatten sich alle anders vorgestellt. Trainer Weisl griff nach seinem deutlichen Wunsch einer Leistungssteigerung auf den 7. Feldspieler zurück. Die Gäste allerdings zeigten sich unbeeindruckt von der neuen Taktik. Uhingen versuchte die untrainierte Variante so gut es ging in die Tat umzusetzen, schloss aber oft zu schnell und unvorbereitet ab, sodass den Argentalerinnen leichte Tore gelangen. So wuchs der Vorsprung bis zur 49. Minute auf 12 Tore an (16:28). Erst nach einer Auszeit auf Gästeseite kamen die Blauen konzentrierter zurück aufs Feld. Im Angriff spielte man nun geduldiger die Chancen aus und auch in der Abwehr fand man teilweise zur alten Stärke zurück. So gelangen den Gästen nur noch 3 Tore in 10 Minuten und im Angriff konnte man binnen 10 Minuten genauso viele Tore erzielen, wie in den vorherigen 20 Minuten oder in den ersten 30 Minuten. Hätte man von Anfang an eine solche Leistung abgerufen, wäre das Spiel vermutlich spannender geworden. Letztendlich musste man sich aber mit einer enttäuschenden 24:31 Niederlage abfinden.
Es spielten:
Arndt (Tor), Eleuther (Tor); Mosca (5), Pohl (1), J. Meister (1), Dreher (4), M. Meister (2), Schüle, Pfeiffer (2), Hendlmeier, Vollmer (2), Kissling (4/1), Schittenhelm, Voith (3/3)