Missglückter Rücksrundenstart
Am Samstagnachmittag machten sich die HTlerinnen samt ihren Fans auf in die Raichberghalle nach Ebersbach. Man wollte zu Beginn der Rückrunde im Derby gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen ein Zeichen setzen und einen Sieg einfahren, um an das Mittelfeld anzuschließen.
Die HSG startete sehr viel schneller und agiler ins Spiel und konnte schon innerhalb der ersten Minute punkten. Doch die HTlerinnen setzten sich zur Wehr und konnten in der 4. Minute erstmals und auch das einzige Mal in Führung gehen. Die HSG ließ dies nicht auf sich sitzen und ging in der 6. Minute wiederum in Führung. Die Uhingerinnen hatten vor allem im Angriff Schwierigkeiten: Sie agierten zu langsam, die Spielführung schien zu einfallslos und man suchte immer wieder einen zu schnellen Abschluss. Daher entschied sich M. Weisl für eine Auszeit in der 7. Minute, um seinen Damen einige Tipps und Spielmöglichkeiten zu geben. In der 12. Minute kam es zu einem Rückschlag als Vollmer für ein Foul mit einer roten Karte vom Platz gestellt wurde. Der gegebene Strafwurf wurde allerdings durch die gut aufgelegte Torhüterin Arndt abgewehrt, sodass es beim Ausgleich blieb (6:6). Diesen konnten die HT-Damen bis zur 15. Minute halten. Ab diesem Zeitpunkt setzten sich die HSG-Damen mit einer knappen Führung bis zur Halbzeit ab, denn in der HT-Abwehr fehlte es an Absprachen. Der für mehr Stabilität in der Abwehr vollzogenen Angriff-Abwehr-Wechsel erfolgte zu langsam, die HSG leichte Tore erzielen konnte. Den HT-Damen gelang es bis zur Halbzeit nicht, sich dagegen aufzustemmen. Zwar gelangen einige Tore aus dem Rückraum durch die Uhingerinnen Kissling und Mosca, jedoch half dies recht wenig, da die Abwehr noch immer zu viele Lücken zuließ und mit der Schnelligkeit der Gegnerinnen zu kämpfen hatte. Mit einem 3-Tore-Rückstand verabschiedeten sich die Teams in die Halbzeit. Noch war alles möglich für die HT-Damen, aber dazu mussten sie eine Schippe zulegen und vor allem an ihrer Körpersprache arbeiten.
Die zweite Halbzeit begann nicht viel anders als die Erste aufhörte. Die Uhingerinnen schienen total neben der Spur zu sein, sodass im Angriff nur wenige Tore gelangen und die Abwehr es den Gastgeberinnen leicht machte, Tore zu erzielen. Dadurch konnte die Heimmannschaft ihre Führung bis zur 36. Minute auf 19:13 weiter ausbauen. Endlich ging ein Ruck durch die Mannschaft und die Gäste aus Uhingen brachten sehenswerte Angriffe und gute Abwehraktionen aufs Feld. Als Pohl in der 41. Minute ihre Mannschaft beim 20:18 wieder in Schlagdistanz brachte, schien das Spiel zu Gunsten der HT-Damen zu kippen. Jedoch brachte die HSG gleich ihre Auszeit, um diesen Lauf zu stoppen – vorerst ohne Erfolg. Uhingen blieb dran und übte durch Voith Druck auf die HSGlerinnen aus. 10 Minuten vor Spielende schien noch alles offen zu sein. Jedoch handelte man sich in den folgenden Minuten eine 2-Minuten-Strafe ein und die restlichen Spielerinnen sahen förmlich zu, wie die Heimmannschaft wieder auf 5 Tore (53. Minute, 25:20) davonzog. Eine Abwehrumstellung auf Seiten der HTlerinnen sollte es der HSG nochmals schwer machen, was auch gut gelang. Schmidt und Schittenhelm erzielten für die angereisten Uhingerinnen die Anschlusstreffer, sodass in der 59. Minute das 26:24 auf der Anzeigentafel aufleuchtete. Dem HT fehlte in entscheidenden Phasen der gewisse Biss und der Wille das Spiel für sich zu entscheiden, sodass das Spiel zugunsten der HSG-Damen endete.
Es spielten:
Arndt (Tor), Münch (Tor); Mosca (7), Pohl (2), Dreher, Meister, Schüle, Pfeiffer, Vollmer, Kissling (6/4), Schittenhelm (2) , Voith (4/2), Schmidt (2), Dangel (1)