Denkbar schlechter Start in das neue Jahr

Das Handballteam Uhingen-Holzhausen gastierte am vergangenen Wochenende beim österreichischen BW Feldkirch. Zu beschreiben ist das Spiel aus HT Sicht nur als Blackout auf ganzer Linie. Undiszipliniert, unkonzentriert und über die gesamte Länge konzeptlos war für die Handballer vom Haldenberg nichts zu holen.
Der Rost der Winterpause war den Spielern des Handballteams noch deutlich anzumerken. Insbesondere der Abwehrverbund zeigte immer wieder eklatante Schwächen auf und konnte diese auch zu keiner Zeit konstant abstellen. Florian Hintringer auf Seiten des BW Feldkirch stellte den HT Mittelblock vor an diesem Abend scheinbar unlösbare Probleme. Immer wieder attackierte er aggressiv die Mitte und riss Lücken für seine Nebenleute oder fand selbst den Abschluss. Die schwache Abwehrleistung wurde im ersten Durchgang allerdings noch kaschiert, da der HT Angriff zumindest über weite Strecken funktionierte. Dass die HT Männer mit Ihrer Leistung allerdings bei weitem nicht zufrieden waren, zeigte sich in der 18. Spielminute. Heimsch und Regent durften nach lautstarken Diskussionen mit den erneut unglücklichen Schiedsrichtern gemeinsam auf der Bank Platz nehmen. Mit dem Halbzeitstand von 17:16 musste man unter Berücksichtigung der Undiszipliniertheiten und schwachen Leistung somit mehr als zufrieden sein.
Obwohl die Trainer beider Mannschaften in der Halbzeit sicher mehr Ruhe, Disziplin und Konzentration sowohl in Angriff als auch Abwehr einforderten, kann die zweite Halbzeit nur als Wildwest bezeichnet werden. Das Chaos nahm mit insgesamt 12 Zeitstrafen in Durchgang zwei seinen Lauf. Wenn man nun das Verhältnis der Zeitstrafen betrachtet, wird schnell klar weshalb das Handballteam an diesem Abend keinerlei Siegchance hatte. Von den insgesamt 16 ausgesprochenen Zeitstrafen handelten sich die HT Männer 13 ein. Unzählige Strafen für Schiedsrichterdiskussionen paarten sich mit teilweise extrem harten Entscheidungen, welche das Chaos im Spiel immer mehr voran trieben. Nachdem Grau und Kupka zwischenzeitlich einen Zwei-Mann Angriff bildeten, der zu mehreren schnellen Kontermöglichkeiten für die Hausherren führte, konnte aus HT Sicht nur noch dem Abpfiff entgegen gesehnt werden.
Für die kommenden Partien muss sich die Mannschaft mit Ihrem Auftreten auseinandersetzen, Fehler eingestehen und zu den Tugenden zurückfinden, die eine so erfolgreiche Vorrunde ermöglicht haben. Mit dem TSV Bartenbach wartet eine spielstarke Mannschaft, die eine ähnlich undisziplinierte Leistung ebenfalls zu bestrafen wissen wird.
Es spielten:
Dilmas, Haas, Babel; Kupka (2), Schöppe, Lachenmayer (2), L. Mäußnest, Regent (4), Heimsch (3), Grau (11/4), Hahnloser (4), Schempp, Weller